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Kiefergelenksbehandlung
Behandlung Kiefergelenk
Einen Tennisarm im Mund?
Leistungssportler legen großen Wert auf eine ausgeglichene Belastung Ihrer Gelenke und werden deshalb von spezialisierten Sportmedizinern betreut. Unser Kiefergelenk arbeitet wie die Gelenke von Hochleistungs-Sportlern: mit hoher Kraft und Ausdauer. Ein Tennisarm ist äußerst schmerzhaft – Kiefergelenksbeschwerden können es auch sein – oder werden: Knacken, Schmerzen bei Mundbewegungen wie Sprechen und Kauen, längerfristig mit der möglichen Folge der Versteifung.
Migräne-Kopfschmerz, Schwindel und Nackenverspannungen haben oft ihre Ursache in Kiefergelenksstörungen.
Dazu sollten Sie Folgendes wissen:
Der Kopf ist wie eine Kugel, die auf einer Stange – der Wirbelsäule – balanciert. Damit diese Kugel nicht vorne “hinunter fällt”, hält die Nackenmuskulatur sie hinten fest. Damit die Kugel dadurch aber nicht nach hinten “hinunter fällt”, zieht von Vorne die Kaumuskulatur. Wird das feine Gleichgewicht zwischen Nacken- und Kaumuskulatur gestört, kann es zu vielfältigen Symptomen kommen, weil plötzlich die falschen Muskeln und Bänder belastet werden. Kiefergelenksbeschwerden können viele Ursachen haben: Nächtliche Stressbewältigung durch Knirschen und Pressen (“Zähne zusammenbeißen und durch…”), nicht penibel-genau auf Ihre Gelenkverhältnisse angepasste Kronen oder Prothesen oder einfach Gelenkverschleiß.
Kiefergelenksbehandlung bei CMD
Probleme können soweit reichen, dass eine Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion (CMD) entsteht – eine grundsätzlich gestörte Funktion des Unterkiefers in Relation zum Schädel an dem er befestigt ist. Die „unnormale“ 3-Dimensionale Zuordnung von Unten und Oben in einer Zwangsposition kann eine Vielzahl in der Regel unspezifischer Beschwerden verursachen. Kopf- und Nackenschmerzen, erhöhter Zahnabrieb, Gelenkknacken, uneindeutiges Bißgefühl, Gesichtsschmerzen, Zahnlockerung sind nur einige. Behandlungen einer CMD sind meist aufwendig und erstrecken sich über Monate bis Jahre, da zunächst provisorisch eine neue, passende therapeutische Bißlage gefunden werden muss, bevor diese dann definitiv im Mund umgesetzt wird.
Welche Möglichkeiten gibt es, Schäden vorzubeugen oder zu behandeln?
Funktionsanalyse:
Klare Daten über den Zustand Ihrer beiden Kiefergelenke, der Bänder und Muskeln können wir durch sehr genaue Mess- und Registriermethoden gewinnen. Diese Erkenntnisse lassen sich dann für die Therapie von Beschwerden nutzen bzw. können helfen, das Auftreten von Beschwerden zu verhindern. “Prophylaxe” ist das Zauberwort.
Funktionsoptimierung / Gnathologie:
Neue Kronen, Brücken oder Prothesen sollten durch Funktionsoptimierung nicht nur exakt für ihre Zähne, sondern auch auf Ihre Gelenke abgestimmt hergestellt werden. Damit Sie im Spitzensport “Kauen” auch weiterhin erfolgreich sind. Ohne Tennisarm im Mund.
Und die Kosten?
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen keinerlei funktionsanalytische Maßnahmen, da diese über das Maß einer “wirtschaftlichen, zweckmäßigen und ausreichenden” Versorgung hinausgehen. Vor einer Funktionsanalyse oder Funktionsoptimierung sollten Sie sich einen Heil- und Kostenplan erstellen lassen, damit Sie die Höhe Ihrer Investition abschätzen können. Kiefergelenke und Kaumuskulatur sind oftmals viel schwerer zu behandeln als die Zähne, deshalb sollte ihnen mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt werden.