Amalgam

Der Werkstoff Amalgam bleibt umstritten und löst bei vielen Menschen – neben der unschönen Ästhetik – ein ungutes Gefühl aus. Welche Bedenken bestehen?

Belastungen durch Amalgam und Schwermetalle

Heutzutage stehen Ihnen viele verschiedene Zahnwerkstoffe zur Verfügung, wobei bis heute kein ideales Material zur Reparatur und zum Ersatz von Zähnen gefunden wurde.

Jedes verwendete Material hat positive und negative Eigenschaften.

Die Frage nach der richtigen Zahnfüllung kann nur individuell für jeden Patienten beantwortet werden. Für den Verschleiß und die Degeneration unseres Kauorgans sind wir selbst verantwortlich; und sind Schäden einmal entstanden, müssen wir uns mit einem für uns verträglichen Werkstoff anfreunden, um eine Ausweitung der Schäden zu verhindern.

Amalgam

Amalgam gilt als preisgünstiger, haltbarer und verhältnismäßig einfach zu verarbeitender Füllwerkstoff. Leider sind dessen Inhaltsstoffe nicht unbedenklich und die kontinuierliche schleichende Belastung durch diese Stoffe gilt als Auslöser vieler gesundheitlicher Probleme.

Amalgam ist ein Schadstoffgemisch, bestehend aus:

  • Quecksilber
  • Palladium
  • Zinn
  • Kupfer
  • Silber
  • Zink

Beim Legen der Füllungen, im Laufe der Tragezeit im Mund, aber auch beim Entfernen der Füllungen, gelangen die einzelnen Füllungsbestandteile in den Speichel, werden dort gelöst und kommen dann in den Magen- Darm- Trakt und in den Blutkreislauf.

Quecksilber bindet sich an verschiedene Moleküle, so zum Beispiel an Enzyme, Membranen der Nervenzellen, Neurotransmitter, Zytokine , Interleukine und kann die Blut- Hirn- Schranke passieren. Diese Moleküle verändern dadurch ihre Struktur und somit wird auch ihre Wirkungsweise verändert oder blockiert. Eine Störung wichtiger Zellfunktionen kann die unmittelbare Folge sein. Gespeichert wird das Quecksilber im Gehirn, Leber, Niere, Bindegewebe oder Nervensystem.

Beeinflusst sind:

  • Hirn- und Nervenstoffwechsel
  • Formaldehydabbau
  • Fettstoffwechsel
  • Vitaminstoffwechsel
  • Kohlenhydratstoffwechsel
  • Eiweißstoffwechsel.

Es verändern sich die momentanen Abläufe, das emotionale Verhalten und die körperlichen Symptome. Nebenwirkungen hängen in ihrer Art und Intensität von der individuellen Empfindlichkeit des Menschen ab. Deshalb gibt es keine generelle Verurteilung, aber auch keine Unbedenklichkeitserklärung zu diesem Füllstoff.

Erschwerend in der Diagnostik kommt hinzu, dass man zwischen der akuten Amalgamvergiftung, der Amalgamallergie und der chronischen Amalgam- und Schwermetallbelastung unterscheiden muss. Oft werden Amalgam und Metalle schon weit unterhalb der toxischen Grenze individuell sehr schlecht vertragen. Besonders empfindlich reagieren hier oft chronisch kranke Patienten. Die schleichende Veränderung des Immunsystems hat dann vielfältige unklare Krankheitsbilder zur Folge.

Wie äußert sich eine mögliche Belastung durch Zahnmetalle?

Amalgam Symptome

Das können sein:

  • Müdigkeit / Antriebsarmut
  • Metallgeschmack, Mundbrennen
  • Gelenkschmerzen
  • Kontaktekzem
  • Lichen ruber
  • Migräne, Nervenschmerzen, Sensibilitätsstörungen
  • psychische Symptome
  • Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schleimhautentzündungen jeglicher Art
  • chronische Infekte

Gefördert oder begünstigt werden durch das Amalgam Autoimmunkrankheiten wie:

  • Multiple Sklerose
  • Diabetes mellitus
  • Colitis ulcerosa / Morbus chron
  • Rheuma
  • Alzheimer
  • Parkinson
  • Neurodermitis
Autor: Dr. Elio Adler / 27.04.2017