Implantat
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Zahnimplantate schließen auf natürlichste Weise Zahnlücken. Vom einzelnen fehlenden Zahn bis hin zu Gesamtversorgungen eines Kiefers ist jede Technik möglich. Sehen Sie selbst:

Zahnimplantate

Nochmal “eigene Zähne” haben

Was sind Implantate?

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die anstelle fehlender natürlicher Zähne in den Kiefer eingepflanzt werden. Sie sind heute meist aus dem Werkstoff Titan und keramischen Materialien.

Wie läuft eine Implantat-Behandlung ab?

Nach einer genauen Planung (wenn sinnvoll auch mit 3D-Diagnostik mittels digitaler Volumentomografie DVT) werden in einer Sitzung die Implantate in Ihren Kiefer eingepflanzt. Der Heilungsprozess wird in einigen Kontrollterminen überwacht. Implantate müssen dann mehrere Monate lang einheilen. Danach wird die Schleimhaut um die Implantatköpfe geöffnet und die Überkonstruktion kann nach einigen Behandlungsterminen aufgeschraubt werden.

3D-Planung vorab:

Klassische Röntgenaufnahmen zeigen die Welt in 2 Dimensionen. Mittels 3D-Röntgentechnik können wir VOR der Operation bereits genau die ideale Implantatposition und Größe festlegen. Man sieht, was früher erst während der Implantat-OP sichtbar wurde: Die 3. Dimension; nämlich die Dicke des Knochens. Durch die Anfertigung von Bohrschablonen (Computer Aided Surgery) gewinnt die Behandlung an Sicherheit, denn die Implantate werden durch diese geführte Operation genau da gesetzt, wo sie vorher am Computer geplant worden sind.

Kann man Implantate in jedem Fall einsetzen?

Nein. Besonders ungünstige Knochenverhältnisse oder Allgemeinerkrankungen können Implantationen entgegenstehen. Doch es gibt heute in vielen Fällen Lösungsmöglichkeiten, bei denen die herkömmlichen Behandlungen kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen. Dennoch gilt auch heute noch: Die Erhaltung der natürlichen Zähne ist immer vorrangig.

In welcher Situation kann mir durch ein Implantat geholfen werden?

Nicht jeder verlorene Zahn muss unbedingt durch ein Implantat ersetzt werden. Nachfolgend haben wir typische Situationen aufgeführt, in denen Implantate hilfreich sein können. Erst eine individuelle Planung wird Ihrem Problem gerecht.

Implantat oder Brücke

1. Implantate in Zahnlücken

Ist Ihre Zahnreihe vollständig und nur ein oder zwei Zähne fehlen? Dann kann der Einsatz von Implantaten sehr hilfreich sein. So können Sie durch ein Implantat vermeiden, daß zur Anfertigung einer Brücke die der Zahnlücke benachbarten Zähne überkront werden müssen. Im Sinne der Substanzschonung ist hier ein Implantat oft eine ideale Lösung.

2. Verkürzte Zahnreihe in einem Kiefer

Bei einer von hinten verkürzten Zahnreihe – d.h. wenn die hinteren Backenzähne fehlen, ist es normalerweise nötig eine herausnehmbare Prothese anzufertigen. Für eine festsitzende Brücke fehlt ja ein hinterer Pfeiler. Durch den Einsatz von Implantaten kann der herausnehmbare Zahnersatz aber vermieden werden. Der Ersatz dieser Zähne ist wichtig zum Kauen, und um funktionellen Gelenkerkrankungen vorzubeugen.

3. Zahnloser Kiefer

(mit herausnehmbarem Zahnersatz)
Oft sind die Kieferverhältnisse so ungünstig, das bei totaler Zahnlosigkeit die herausnehmbare Vollprothese nur schlecht hält. Mit Implantaten kann wieder eine Befestigungsmöglichkeit geschaffen werden.

4. Zahnloser Kiefer

(mit festem Zahnersatz)
Auch die Wiederherstellung eines vollkommen zahnlosen Kiefers mit einem festsitzenden Zahnersatz ist heute möglich. Diese Behandlungen sind jedoch in jeder Hinsicht sehr aufwendig.

Welcher Zeitpunkt ist für die Implantation am günstigsten?

Am besten heilen Implantate ein, die ca. 8 – 12 Wochen nach der Entfernung eines Zahnes eingesetzt werden. Wichtig ist es, dass noch kein Kieferabbau eingesetzt hat. Ist genug Knochen vorhandne, kann man natürlich auch Jahre nach dem Zahnverlust problemlos implantieren.

Welches Risiko gehe ich ein?

Eine Implantation ist ein operativer Eingriff mit den dabei möglichen Risiken. Der Aufwand entspricht je nach Verfahren einer Zahnextraktion oder einer operativen Zahnentfernung. Umfangreiche Eingriffe können auch in Sedierung oder Narkose und auch unter stationären Bedingungen durchgeführt werden.
Der Verlust eines Implantates ist schmerzlos. Man verwendet heute Implantate, nach deren Verlust keine ungünstigere Situation als vor der Implantation eintritt. So ist oft auch eine erneute Implantation möglich. In bestimmten Fällen bestehen individuell besondere Risiken, die vor der Implantation erörtert oder behandelt werden müssen.

Zahnimplantat Entzündung

Der Hauptgrund für den Verlust von Implantaten ist eine Entzündung rund ums Implantat – eine Periimplantitis. Sie ähnelt der Parodontitis und führt zu einem Knochenabbau am Implantat. Das beste Mittel dagegen ist perfekte eigene Pflege – wir werden Ihnen zeigen, wie das geht –  und regelmäßige Prophylaxesitzungen in unserer Praxis.

Zahnimplantat Schmerzen nach der OP

Bis auf die Pikse der Betäubungsspritzen sollten Sie bei der OP keinerlei Schmerzen haben. Die postoperativen Beschwerden sind bei „normalen“ Implantationen meist gering und nach 2-3 Tagen abgeklungen. Bei umfangreichen Knochenaufbaumaßnahmen hat der Körper mehr Heilungsarbeit zu leisten und kann sich daher auch länger (ca. 1 Woche) bemerkbar machen. Gefährlich und Grund uns sofort zu kontaktieren sind sowohl starke Schmerzen nach OP als auch Schmerzen, die zu einem späteren Zeitpunkt am eingeheilten Implantat auftreten, da diese ein Zeichen für eine Periimplantitis (Entzündung ums Implantat herum) sein können.

Kann der Erfolg einer Implantation garantiert werden?

Nein. Die Erfolgsaussichten liegen je nach Verfahren, individuellen Voraussetzungen u.a. zwischen 85% und 98% nach 10 Jahren. Da das jeweils günstigste Implantations-Verfahren, die Erfolgsaussichten und der Nutzen einer Implantation sowie die Kosten individuell sehr verschieden sind, können diese Fragen nur nach einer gründlichen Voruntersuchung und einem intensiven Gespräch über die individuellen Wünsche und Probleme geklärt werden.

Wie pflegt man Implantate?

Implantate erkranken natürlich nicht an Karies, aber sie können ähnlich wie natürliche Zähne an einer “Parodontose”, einer Erkrankung des Implantat-Bettes erkranken. Vorbeugend erfordern Implantate deshalb eine optimale Mundhygiene, die geradezu als Voraussetzung für den Erfolg einer Implantation gilt. Regelmäßige Prophylaxe-Sitzungen gehören dazu. Auch eine “Parodontose an Implantaten” kann behandelt werden, doch ist dazu ein rechtzeitiges Erkennen nötig; Sie müssen also in halbjährlichen Abständen Kontrolluntersuchungen durchführen lassen.

Implantate Kosten der OP

Die Kosten sind je nach operativem Aufwand sehr unterschiedlich – daher erstellen wir Ihnen gerne nach Untersuchung einen individuellen Therapieplan. Als „dicker Daumen“ hat sich die Zahn 1000 EUR pro Implantat als oft richtig erwiesen.

Und nun?

Lassen Sie sich bei uns beraten.

Autor: Dr. Elio Adler / 10.08.2022